Bioenergie

Energie aus umweltfreundlichen Brennstoffen

Die Zahl der Bioenergieanlagen hat sich laut Energieatlas.NRW seit 2010 im Kreis Recklinghausen verdoppelt und mit ihr auch die installierte Leistung, die momentan bei ca. 38 MW liegt. Rund 223 Gigawattstunden (GWh) Strom werden in den Bioenergieanlagen jährlich erzeugt. Damit können rund 64.000 Drei-Personen-Haushalte pro Jahr versorgt werden.

In neun von zehn Städten im Kreisgebiet gibt es Bioenergieanlagen - mit 8 von insgesamt 22 Biomasseanlagen hat Dorsten die meisten in der Region. Die Dorstener Biogasanlagen verarbeiten dabei täglich ca. 300 Tonnen Gülle, Mist und nachwachsende Rohstoffe. Einen Großteil der produzierten Bioenergie in der Region steuert das Biomasse-Heizkraftwerk in Recklinghausen-Suderwich bei. Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche König Ludwig werden jährlich knapp 120 GWh Strom erzeugt.

Bioenergie nutzt als Energiequelle insbesondere nachwachsende Rohstoffe (Biomasse) wie beispielsweise Energiepflanzen, Holz oder Reststoffe wie Stroh, Biomüll oder Gülle, die in einem Krafwerk verbrannt werden und dabei einen Kessel mit Wasser auf eine hohe Temperatur zu erhitzen. Durch den Wasserdampf wird eine Turbine angetrieben, die elektrische Energie erzeugt. Das erhitzte Wasser kann zudem über das Fernwärmenetz als Wärme weitergegeben werden.

Karte Bioenergie im Kreis Recklinghausen

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