Windkraftanlagen sind eines der sichtbarsten Anzeichen der Energiewende. Durch ihre enorme Größe von oft mehr als 100 Metern bestimmen Windräder vielerorts das Landschaftsbild. So auch im Kreis Recklinghausen. Pionier auf dem Feld der Windenergie war eine Anlage in Castrop-Rauxel, die im Jahr 1992 ans Netz ging. Seitdem hat sich einiges getan. Zahlreiche Windparks und Einzelanlagen erzeugen umweltfreundlichen Strom mit frischer Luft aus dem Vest.

Die Zahl der Windenergieanlagen hat sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt. 79 Windenergieanlagen (Stand 2023) tragen mittlerweile zur umweltschonenden Energiegewinnung bei – mehr als doppelt so viel wie noch 2005. In allen zehn kreisangehörigen Städten sind Windräder präsent, die meisten gibt es in Haltern am See (25), Dorsten (17) und Castrop-Rauxel (8). Mit ihrer installierten Leistung von 193 MW und dem jährlichen Stromertrag von ca. 540 Gigawattstunden (GWh) können rechnerisch knapp 155.000 Drei-Personen-Haushalte ein Jahr mit klimafreundlichem Strom versorgt werden.

1. Änderung

Ausweisung von Windenergiebereichen im Regionalplan Ruhr

Die Verbandsversammlung des Regionalverbands Ruhr (RVR) hat am 13. Dezember 2024 beschlossen, den Regionalplan Ruhr zu ändern. Dabei sollen spezielle Flächen für Windenergie, sogenannte Windenergiebereiche, festgelegt werden. Das Ziel ist, die Region besser mit erneuerbarer Energie zu versorgen, die regionale Wirtschaft zu stärken und zum Klimaschutz beizutragen. Grund für die Änderung sind neue gesetzliche Vorgaben, die mehr Flächen für Windräder vorschreiben.

Der Kreis Recklinghausen übernimmt einen Großteil der für das RVR-Verbandsgebiet vorgesehenen Teilflächen. Insbesondere in Haltern am See und Dorsten sollen größere Windenergiebereiche ausgewiesen werden. Weitere Informationen zum Verfahrensstand finden Sie hier.

Karte Windenergie im Kreis Recklinghausen

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