Die Stadt Recklinghausen ist bereits seit den 1990er Jahren im Klimaschutz aktiv und hat seitdem eine Vielzahl von Projekten und Maßnahmen realisieren können. Um diese Aktivitäten als Grundlage für zukünftiges Handeln zu bündeln, hat der Rat der Stadt 2013 ein integriertes Klimaschutzkonzept beschlossen. Dieses bildet seitdem das Dach, unter dem sich fachbereichsübergreifende Maßnahmen und Projekte zum gesamtstädtischen Klimaschutz vereinen. Das Konzept formuliert konkrete Zielsetzungen und definiert in insgesamt acht verschiedenen Handlungsfeldern (Bauen und Wohnen, Energieversorgung/-entsorgung, Stromsparen, Verkehr und Mobilität, Schnittstellen zur Stadtentwicklung, Klimafolgenanpassung, Kommunale Gebäude) 85 übergreifende Maßnahmen zur Erreichung der Ziele.
Da ein Konzept immer nur so gut ist wie die Menschen, die es mit Leben füllen, wurden bereits bei der Erarbeitung des Klimaschutzkonzeptes die Recklinghäuser Bürger*innen sowie wichtige Akteure der Stadt eingeladen, sich mit ihrem Wissen, ihren Erfahrungen und Ideen aktiv einzubringen. Mit dem Recklinghäuser Klimagipfel im Jahr 2020 hat die Stadt den hohen Stellenwert der Bürger*innenbeteiligung zur Erreichung der Klimaschutzziele erneut bestätigt.
Auch die Folgen des Klimawandels hat das Vest schon zu spüren bekommen. Starkregen, Dürre und lange Hitzeperioden bereiten Recklinghausen zunehmend Probleme. Deshalb hat die Stadt gemeinsam mit Bürger*innen und ein Konzept zur Anpassung an die Klimawandelfolgen entwickelt. Darin wird z.B. untersucht, wie sich eine Zunahme der Temperatur auf städtische Wärmeinseln auswirkt oder ob zusätzliche Maßnahmen für Beschattung und Kühlung nötig sind. Langfristig soll die Realisierung des Konzepts einen Beitrag zur Erhaltung eines gesunden Lebens- und Arbeitsumfeldes in Recklinghausen leisten. Das Klimaanpassungskonzept und der erarbeitete Maßnahmenkatalog bilden zusammen mit der Handlungskarte die Grundlage für Aktivitäten im Bereich der Klimaanpassung in Recklinghausen.
Derzeit stellt sich die Stadt Recklinghausen in Sachen Mobilität neu auf und erarbeitet ein neues Mobilitätsentwicklungskonzept. Dieses soll Lösungsansätze auf aktuelle und zukünftige Problemstellungen innerhalb der Stadt - insbesondere zunehmende Verkehrsbelastungen und demographischer Wandel - liefern, aber auch über die Stadtgrenzen hinausgehende Herausforderungen - wie Klimaschutz, Energiewende, Digitalisierung und Pendlerverkehre - behandeln.
Klimaschutz + Klimaanpassung vor Ort
Gute Beispiele aus Recklinghausen
Ansprechpartner
Lara Wahrmann
Klimaschutzmanagerin
Stadt Recklinghausen
Abteilung Umwelt und Klima
Fachbereich Planen, Umwelt, Bauen im Technischen Dezernat
Tel.: 02361 50-1007