Wir wollen und müssen mobil sein. Von Zuhause zur Arbeit, zu Familie und Freunden, zum Sport und Einkaufen, in Freizeit und Urlaub. Die negativen Folgen: Die Mobilität ist nach dem Konsum und dem Verbrauch von Strom und Heizenergie für den größten Teil des individuellen CO2-Fußabdruckes verantwortlich. Die Treibhausgasbilanz des Kreises Recklinghausen zeigt, dass der Verkehrssektor rund 20 % der Treibhausgasemissionen verursacht. Eine umfassende Energiewende muss also auch eine Wende in der Mobilität einschließen.
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Darum geht's
- Was ist nachhaltige Mobilität?
- Wie sieht die Mobilitätswende aus?
- Welche Projekte werden im Kreis Recklinghausen bereits umgesetzt?
- Wie sieht im Kreis Recklinghausen die Entwicklung konkret aus in den Bereichen Radverkehr, ÖPNV, Elektromobilität und Ladeinfrastruktur?
Gut zu wissen
Was bedeutet nachhaltige Mobilität?
Nachhaltige Mobilität zeichnet sich dadurch aus, dass der Ausstoß von Schadstoffen insbesondere des motorisierten Individualverkehrs (z.B. private PKWs) deutlich reduziert wird. Das Umweltbundesamt nennt folgende vier zentralen Handlungsfelder:
- Verkehr vermeiden z.B. indem durch öffentliche Verkehrsmittel die Fahrten vieler individueller Fahrzeuge ersetzt werden),
- Verkehr auf umweltverträglichere Verkehrsträger verlagern, die selbst keine oder wenig Emissionen verursachen (z.B. Fahrräder, Fußverkehr)
- die Energieeffizienz erhöhen z.B. durch bessere Fahrzeugtechnik und (Lade-)Infrastruktur,
- postfossile, treibhausgasneutrale Kraftstoffe und Strom nutzen z.B. Wasserstoffmobilität, E-Mobilität
Mobilitätswende
Das Ziel: Weniger Abgase, Lärm und Staus
Ebenso wie der Energiesektor ist auch die Mobilität im Umbruch. Eine Mobilitätswende, also eine Energiewende im Verkehrssektor, ist notwendig. Die Zukunft der Mobilität ist multimodal, postfossil, digital und entfernungsarm. Sie setzt also nicht mehr nur auf das eine Verkehrsmittel. Auch vermeidet sie die Verbrennung fossiler Energieträger wie Benzin oder Diesel, nutzt digitale Hilfsmittel wie Apps etwa zur Streckenplanung oder Buchung von Fahrkarten sowie Carsharingfahrzeugen und versucht überflüssige Fahrten ganz zu vermeiden – z. B. durch Homeoffice und Videokonferenzsysteme.
Zukünftig werden diejenigen Kommunen Vorreiter sein, die in nahräumliche Strukturen investieren und vernetzte, effiziente Mobilitätsangebote entwickeln und bewerben. Das können neue Quartiere sein, in denen Arbeiten, Wohnen und Freizeit enger miteinander verzahnt sind. Das können Ladensäulen sein oder Mobilitätsstationen mit Bike- und Carsharing-Angeboten sowie attraktivere Angebote im öffentlichen Personennahverkehr. Mit dem Vestischen Klimapakt hat der Kreis Recklinghausen eine entscheidende Weiche gestellt. Die Erarbeitung eines „Masterplans Mobilität“ liefert zeitnah umsetzbare Maßnahmenvorschläge für eine Verkehrswende.
Nachhaltige Mobilität vor Ort
Was im Kreis Recklinghausen bereits umgesetzt wird
Ob im Bereich Radverkehr, öffentlicher Personennahverkehr oder Wasserstoffmobilität - die zehn kreisangehörigen Städte und der Kreis Recklinghausen arbeiten an vielen Projekten, um eine nachhaltige und klimafreundliche Mobilität im nördlichen Ruhrgebiet zu ermöglichen.
Zum Nachlesen
Hilfreiche Links zum Thema Nachhaltige Mobiltät
Nachhaltige Mobiltiät
Radverkehr
- Radtourentipps im Kreis Recklinghausen (regiofreizeit.de)
- Touristische Routen (radrevier.ruhr)
- Radroutenplaner NRW
- ADFC Vest Recklinghausen
- Verkehrsclub Deutschland NRW
- VeloCityRuhr
ÖPNV
Elektromobilität
- Ladesäulenverzeichnis BDEW
Ansprechpartner
Maurice Stoltenberg
Mobilitätsmanager
Kreis Recklinghausen
Tel.: 02361 53 4157