Im Kreis Recklinghausen ist die Zahl der Photovoltaik-Dachanlagen laut Energieatlas.NRW seit dem Jahr 2000 von rund 100 auf über 19.000 Anlagen angestiegen. Spitzenreiter sind Dorsten und Haltern am See. Die Bilanz der klimafreundlichen Technologie kann sich sehen lassen: Eine PV-Anlage erzeugt in ihrer Lebenszeit etwa 15-mal so viel Energie wie für ihre Herstellung nötig war. Mit der im Kreisgebiet installierten Leistung von 250 MW wurde 2023 ein Ertrag von 235 Gigawattstunden (GWh) erzielt. Damit lassen sich etwa 67.000 Drei-Personen-Haushalte ein Jahr lang mit klimafreundlichem Strom versorgen.
Zahlreiche Dächer und Freiflächen eignen sich auch im Kreis Recklinghausen gut für Photovoltaik-Anlagen. Gefördert wird der Ausbau der Solarstromerzeugung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Und auch für Gebäudeeigentümer oder Unternehmen lohnt sich die Investition in eine Solarstromanlage. Mehrere Förderprogramme von Bund, Ländern und Kommunen sorgen dafür, dass sich Solarstrom schon nach kurzer Zeit rentiert. Eine umfangreichen Überblick zum Thema bietet die Internetseite der Solarmetropole.Ruhr.
Neben der Stromerzeugung ist die Sonnenenergie auch für die Warmwasserbereitung durch Solarthermie geeignet. Ein 4-Personen-Haushalt benötigt etwa 4-6 m² Kollektorfläche zur Deckung des Warmwasserbedarfes außerhalb der Heizperiode (Mai bis September). Insgesamt können so über das Jahr gesehen rd. 60% des Warmwasserbedarfes durch Solaranlagen abgedeckt werden.
Solardachkataster
Ist Ihr Gebäude für ein Solardach geeignet?
Im Regionalen Solardachkataster können die Bürgerinnen und Bürger des Ruhrgebiets straßengenau prüfen, ob die Dachfläche ihres Hauses für die Installation einer Solaranlage grundsätzlich geeignet ist. Das Kataster ist ein Kooperationsprojekt von Regionalverband Ruhr und tetraeder.solar GmbH. Mit wenigen Klicks können Sie sich hier anzeigen lassen, ob die Dachfläche Ihres Hauses für die Installation einer Solaranlage grundsätzlich geeignet ist. Die Ergebnisse dienen als erste Einschätzung.
Die interaktive Karte führt Sie zu Ihrem Gebäude
Klicken Sie in der Übersichtskarte zunächst auf Ihre Gemeinde. Anschließend können Sie entweder direkt nach einer Adresse suchen (Eingabe im Suchfeld oben links) oder einfach in die Karte zoomen. Mit einem Klick auf ein Gebäude erhalten Sie dann Details über die solare Eignung und können anschließend mögliche Anlagen konfigurieren.