Was ist Elektromobiltiät?

Elektromobilität bezeichnet die Nutzung von Fahrzeugen, die von einem E-Motor angetrieben werden und ihre Energie vor allem aus dem Stromnetz beziehen. Man unterscheidet i.d.R. folgende Antriebsmodelle:

  • Hybrid (HEV): Kombination von Verbrennungs- und Elektromotor
  • Mild Hybrid: Hybrid mit einem Elektromotor begrenzter Leistung, der unterstützend zum Verbrennungsmotor arbeitet (ähnlich einem Turbolader)
  • Plug-in-Hybrid (PHEV): Hybridfahrzeug mit Auflademöglichkeit am Stromnetz
  • E-Auto mit Range Extender (REX): Zusätzlicher Verbrennungsmotor, der nicht das Fahrzeug antreibt, sondern über einen Generator die Batterie lädt
  • Batterie (BEV): „reine“ Elektrofahrzeuge ohne Verbrennungsmotor, Aufladung der Batterie an einer Ladestation
  • Brennstoffzelle: Elektrofahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzelle

Neben E-Autos gibt es eine Reihe weiterer Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb, wie Elektrofahrräder (Pedelecs) oder Elektromotorroller (E-Scooter), die vor allem im Stadt- und Freizeitverkehr zum Einsatz kommen. 

Entwicklung des Fahrzeugbestandes

Anzahl an Hybrid- und Elektroautos im Kreis Recklinghausen steigt

Die Daten der Zulassungsstelle des Kreises Recklinghausen belegen: Die Zahl der angemeldeten Elektroautos und Plugin-Hybridfahrzeuge nimmt seit einigen Jahren stetig zu und lag Ende 2024 bei mehr als 15.000 Fahrzeugen, davon mehr als 9.000 Plugin-Hybride und fast 6.000 mit reinem Elektro- oder Brennstoffzellenantrieb. Mit Wasserstoff betriebene Fahrzeuge werden den Elektrofahrzeugen zugerechnet. Die Kurven lassen für die Zukunft steigende Wachstumsraten vermuten.

Allerdings wird gerade die Klimabilanz von Hybrid-Fahrzeugen kritisch gesehen. Aufgrund der zwei Motoren sind solche Fahrzeuge zumeist deutlich schwerer als Benziner. Ist die Elektroenergie verbraucht, kann der Kraftstoffverbrauch dann sogar höher ausfallen als bei einem reinen Benziner - der positive Klimaeffekt ist dahin. Mehr dazu hier.

Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge

Immer mehr öffentliche Ladesäulen im Kreis Recklinghausen

Die hier dargestellten Zahlen entstammen dem Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur (BNA) und zeigen öffentlich zugängliche Ladepunkte im Kreis Recklinghausen. Öffentlich zugänglich ist ein Ladepunkt, wenn er sich im öffentlichen Straßenraum befindet. Hingegen werden Ladesäulen auf privatem Grund nur erfasst, wenn diese auch tatsächlich angefahren werden können. Seit 2016 müssen öffentlich zugängliche Ladepunkte der BNA gemeldet und im Ladesäulenregister veröffentlicht werden. Im Kreis Recklinghausen gab es den Daten zufolge im Jahr 2024 mehr als 700 öffentlich zugängliche Ladestationen, Tendenz steigend.

Zum Nachlesen

Hilfreiche Links zum Thema Nachhaltige Mobiltät

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