Die Stadt Castrop-Rauxel wird in den kommenden Monaten flächendeckend mit einem Netz aus 100 Siemens-Ladesäulen für Elektroautos ausgestattet. Damit bekommt Castrop-Rauxel eine der technologisch fortschrittlichsten und dichtesten Ladeinfrastrukturen für Elektromobilität in Deutschland.
Mit vereinten Kräften für mehr E-Mobilität in der Europastadt
Initiator und Betreiber des Ladesäulen-Netzes sind die Stadtwerke Castrop-Rauxel, die gemeinsam mit dem in Castrop-Rauxel beheimateten Traditions- und Elektroinnungsfachbetrieb Breilmann KG und vier weiteren privaten Investoren aus der Region in die Infrastruktur investieren. Die Lieferung durch die Siemens AG und die Inbetriebnahme sind bis Ende 2022 vorgesehen.
Bürgermeister Rajko Kravanja: „Die Mobilitätswende gelingt nur, wenn Stadt und Private zusammenarbeiten. Oft erlebe ich eine Henne-Ei-Diskussion - ohne Ladeinfrastruktur lohnt sich kein E-Fahrzeug, ohne genug E-Fahrzeuge lohnt sich keine Ladeinfrastruktur. Mit diesem Ladesäulenprogramm zeigen wir, dass es möglich ist, allen Teilen der Bevölkerung ein Angebot zum Laden anzubieten. Dafür gilt allen Beteiligten mein Dank!“
Stadtwerke sind Betreiber des Netzes
Jens Langensiepen, Geschäftsführer der Stadtwerke Castrop-Rauxel, ergänzt: „Wenn wir den Umstieg auf Elektromobilität voranbringen wollen, müssen wir ein leicht zugängliches Netz an Ladepunkten schaffen. Mit robuster und unkomplizierter Technik, und da, wo die Menschen sind. Die jetzt beauftragten, auch optisch attraktiven 100 Ladesäulen werden die Akzeptanz und das Erscheinungsbild der öffentlichen Ladeinfrastruktur in der gesamten Region auf ein neues Level bringen.“
„Als langjähriger und überregional tätiger Fachbetrieb in Sachen E-Mobilität war es schon länger unser Ziel, hier in unserer Heimaststadt ebenfalls ein Signal für die anstehende Verkehrswende zu setzen. Mit unserem neuen flächendeckenden Netz hat Castrop-Rauxel künftig die höchste Dichte an Ladepunkten für Elektrofahrzeuge in NRW und eine der höchsten im ganzen Bundegebiet“, so Prof. Dr. Ulrich Breilmann, Geschäftsführer und Mitinhaber der Breilmann KG.
„Die Siemens-Ladestationen vom Typ Sicharge werden an öffentlichen Plätzen und in Wohngebieten aufgebaut und sind für alle Nutzer frei zugänglich. Es besteht sowohl die Möglichkeit eines vertragsbasierten als auch eines ad-hoc Ladens. Die Bezahlung läuft über App oder Internetbrowser ohne Registrierung, zum Beispiel mit PayPal oder Kreditkarten“, erläutert Marcus Bücken, Vertriebsingenieur und eMobility-Experte bei Siemens.
Ladeinfrastruktur für E-Autos mit größter Dichte in Nordrhein-Westfalen
In Deutschland sind der Bundesnetzagentur derzeit 50.203 Normalladepunkte und 8.723 Schnellladepunkte gemeldet worden, die zum 1. April 2022 in Betrieb waren. Für die rund 75.000 Einwohner zählende Stadt Castrop-Rauxel bedeutet der Großauftrag einen massiven Schritt nach vorne für die Attraktivität der Elektromobilität. Laut offizieller Liste der Bundesnetzagentur wird die Dichte an Ladepunkten je 1.000 Einwohner mit knapp 2,9 die höchste in Nordrhein-Westfalen sein.
Quelle: Pressemitteilung Siemens AG, 06.05.2022